Die Liebe lehnt den Egoismus ab

Viele Menschen reagieren äußerst negativ, wenn sie diesen Satz hören. Ein Mensch liebt sich selbst so sehr, dass er sich nicht vorstellen kann, einen anderen zu lieben. Und wenn doch, dann völlig falsch.

Egoismus, Eitelkeit, Einbildung, Eifersucht, Groll... Es gibt so viele Dinge, die die Liebe töten, und wie schade ist es, dass wir all dies mit der Liebe eines modernen Menschen assoziieren. Wie soll man denn mit all dem umgehen? Mit der Logik!

Liebe ich diesen Menschen? Wenn ja, dann möchte ich ihn glücklich sehen und muss seine Wahl wertschätzen. Damit beherrsche ich meine Eifersucht.

»Die wahre Liebe denkt nie an sich selbst, sondern immer nur zugunsten des geliebten Anderen und handelt darnach, auch wenn es mit eigener
Entsagung verknüpft ist.
(»Im Lichte der Wahrheit« - Abd-ru-shin, Vortrag »Das Geheimnis der Geburt«)

Auch wenn es schmerzlich ist, so möchte ich diesen Schmerz nicht mit Groll verwechseln. Da ich die Freiheit dieses Menschen schätze, erkenne ich sein Recht an, dass er tun kann, was er will. Auch wenn mir seine Handlungen falsch erscheinen. So gebe ich ihm damit seine Freiheit.

Bin ich denn selbst perfekt? Wahrscheinlich nicht. Daher ist die Entscheidung, die nicht zu meinen Gunsten getroffen wurde, völlig gerechtfertigt. Es gibt mir den Stoß, an mir selbst zu arbeiten und zu versuchen, besser zu werden.

Das richtige Verständnis für die Liebe, gibt den starken Anreiz zur Veränderung, zur Arbeit an sich selbst und zur Überwindung eigener Schwächen und Laster.

»Nicht die begehrende Liebe des Grobstofflichen, sondern die hohe, reine Liebe, die nichts Anderes kennt und will als das Wohl des geliebten Menschen, die nie an sich selbst denkt. Sie gehört auch in die stoffliche Schöpfung und fordert kein Entsagen, kein Asketentum, aber sie will immer nur das Beste für den anderen, bangt um ihn, leidet mit ihm, teilt aber mit ihm auch die Freude.«
(»Im Lichte der Wahrheit« - Abd-ru-shin, Vortrag »Der Mensch uns sein freier Wille«)

Die Liebe lebt nicht in einem Käfig. Wenn Sie einen Menschen lieben, werden Sie alles tun, um ihn weder mit der Eifersucht noch mit Groll zu belasten. Auch wenn er sein Glück mit jemand anderem teilt. Und wenn Sie für einen geliebten Menschen beiseite gehen müssen, werden Sie es tun.

»Wer stets in seinem Tun auch daran denkt, dass er dem Nebenmenschen, welcher ihm vertraut, nicht Schaden bringt, nichts unternimmt, was diesen hinterher bedrücken kann, der wird immer so handeln, dass er geistig unbelastet bleibt und deshalb wirklich keusch zu nennen ist!«
(»Im Lichte der Wahrheit« - Abd-ru-shin, Vortrag »Keuschheit«)

Juni 2023
Strygina, A. A.

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