Religiöser Pluralismus und der wahre Glaube nach der Bestimmung der Apokalypse

»Tausend Wege führen zum Irrtum,
ein einziger zur Wahrheit.«
Jean-Jacques Rousseau

Religiöser Pluralismus und der wahre Glaube nach der Bestimmung der Apokalypse.

Religion – vom Wort religare, übersetzt aus dem Lateinischen – verbinden, anbinden oder Wiederherstellen der Verbindung (Einheit), in diesem Fall eines Menschen mit Gott.

Pluralismus ist eine Vielzahl, eine philosophisch-ideologische Position, die eine Vielzahl von Interessen, Ideen, Ansichten und Seinstypen bekräftigt, die nicht auf etwas Einheitliches zuführen und voneinander unabhängig sind.

Wahrer Glaube ist keine rationale Aussage, sondern ein aufrichtiger spiritueller Zustand der Offenheit dem Schöpfer gegenüber.

Apokalypse – (griechisch) Offenbarung. Das Wort wird üblicherweise im Sinne des Jüngsten Gerichts, des Endes der Zeitalter verwendet.

Der Pluralismus hat eine starke Seite, da er zur friedlichen Akzeptanz aller nicht aggressiven Ideen, Meinungen, Loyalität gegenüber einer anderen Kultur, Ritualen usw. aufruft. Das ist zwar wertvoll, funktioniert aber in der Realität so gut wie gar nicht. Der Nachteil besteht darin, dass die Anhänger dieser Ansichten leider nicht von Annäherung oder zumindest Respekt geleitet werden, sondern von Absonderung, die nur auf dem Glauben an die Richtigkeit ihrer eigenen Ansichten beruht. Aber die Grundlage für eine Tatsache, kann nur die persönliche spirituelle Erfahrung sein. Und wenn sie fehlt, dann regiert der Fanatismus den Geist – das Ergebnis blinden Glaubens und geistiger Faulheit, und die Aggression ist der stete Begleiter.

Sünden spalten die Menschheit in beliebige Fraktionen, darunter Heuchelei und Stolz, Ängste und Groll, Neid und vieles mehr, was zu einer falschen Position, falschem Verhalten, Antagonismus und Spaltung der Gesellschaft führt. Ohne den Sieg über unsere Sünden, wird es keine Annäherung und keinen Frieden geben. Die Schurken unterschiedlichster Art, nutzen dies geschickt zu ihren Gunsten aus und verdienen damit ein Vermögen.

Das Thema Religion ist sehr umfangreich. Die Entwicklungsgeschichte aller Konfessionen, selbst der allergrößten ist unüberschaubar, denn selbst innerhalb jeder einzelnen gibt es viele Abzweigungen. Im Rahmen des Artikels wird nur das Christentum betrachtet.

Der allmächtige Gott gab uns das Gesetz und ist auch Selbst daran gebunden. Sich für Gott zu entscheiden bedeutet, an Ihn zu glauben und sich auch wirklich charakterlich zu bessern. Wenn es auf diesem von Christus vorgegebenen Weg keine Entwicklung gibt, wird es auch keine Hilfe von oben geben.

Das Gesetz hilft keinen Verbrechern, die sich nicht bessern wollen – in dem Fall, den geistig Faulen.

Die Frage ist, wie konnten so viele christliche Konfessionen entstehen, bei nur einem Gott und Seinem einzigen Gesandten, der menschlicher Nöte, Sünden klar definierte und uns beim Abschied sagte, wie man aus dem unmoralischen Sumpf herauskommt?

Die direkte Rede Jesu Christi lautet: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand. Dies ist das große und erste Gebot.« (Matth. 22.38-38) Das heißt, ohne die Liebe zu Gott ist man kein Christ.

Und wie definiert Jesus Christus Selbst die Liebe zu Gott? Antwort: »Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten.« »Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt.« »Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht.« (Joh. 14.15,21,24) Kann man daraus schlussfolgern, dass die Gottgläubigen Ihn nicht lieben?!

Wenn die Jünger das Wort genau und vollständig aufgenommen hätten, wären die Interpretationen miteinander verschmolzen. Dann wäre auch die Konfession in ihrer streng systemischen Darstellung einheitlich. Dies ist bei einer Quelle unvermeidlich.

Und was sehen wir? Einen unerschütterlichen und seit Jahrhunderten kultivierten Glauben an die Autorität der Apostel. Und was ist mit dem Christentum nach Jesus Christus und Seiner Meinung über die zukünftigen Apostel selbst? Als Er Sich an sie wandte, sprach Er: »Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.« (Joh. 16.12).

Nach Seinem Tod, wendet Er sich in der Offenbarung an den Johannes: »Ich kenne deine Werke und deine Bemühung und dein standhaftes Ausharren, und dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt.« (Offenbarung 2.2).

Ich führe auch die Aussage eines anderen Apostels an: »Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise; wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden.« (Apostel Paulus 1. Kor. 13.9-10) Und schon wieder spricht die unerbittliche Logik, dass das unvollkommene Wissen nicht zur Wahrheit führen kann. Dies ist offenbar der Grund für die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis, für die Tatsache der Existenz vieler Konfessionen und den moralischen Zusammenbruch, in den wir geraten sind. Wenn Apostel Paulus in seiner Botschaft an die Römer, die Ohnmacht für den Sieg über die leiblichen Sünden begründete, so haben bekannte Volkshelden Russlands seinen Lehrsatz mit ihrer Erfahrung widerlegt.

Die Apostel sind mutige und würdige Menschen gewesen, aber auch Menschen können sich irren. Es ist nicht ihre Schuld, dass jemand widersprüchliche und durch Erfahrungen im IV. Jahrhundert unbestätigte Meinungen kanonisieren und sie dadurch in den Rang unerschütterlicher Grundlagen der Religion erheben musste. Jeder unvoreingenommene Forscher der Bibeltexte, wird Unterschiede in den Meinungen der Apostel untereinander und im Vergleich zum Wort Jesu Christi erkennen. Die unbesiegte menschliche Eitelkeit, ist neben anderen Lastern zu einem unüberwindlichen Hindernis für das Vordringen des Wortes in das menschliche Bewusstsein geworden.

Welche Meinung ist denn nun die richtige? Wenn das die Religion von Jesus Christus ist, dann muss Seine direkte Rede, Sein Wort, die Grundlage für Theorie und Praxis des Christentums sein.

Der Sohn Gottes stellte uns vor die Aufgabe, die Gebote zu befolgen, als Garant für ein normales Leben. Der menschliche Geist trägt unbewusst die Matrix des Gesetzes in sich und ist nach diesem Gesetz erschaffen (der Wille des Schöpfers). Dies im Geiste zu erkennen bedeutet, den tausendjährigen Krieg mit sich selbst zu beenden, den Sinn des Lebens auf der Erde und den Sinn des Lebens im Allgemeinen zu begreifen. Genau das ist der richtige Weg zur Wahrheit. 

Doch das ist leider nicht erkennbar, denn irgendwo im Laufe der Jahrhunderte sind die Schlüssel zu der strengen, mit den Sünden unvereinbaren Wahrheit, die auf die Erde kam, verloren gegangen. Jesus Christus, die Menschheit aus dieser Perspektive betrachtend, sagte das unvermeidliche Gericht und das Kommen des Menschensohnes voraus und »... dann werden wehklagen alle Stämme der Erde«. Der Zweck seines Kommens ist die Wiederherstellung der Rechte der Gesetzmäßigkeit, der Sturz der Dunkelheit und ihrer irdischen Träger. »Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich.« (Matth. 12.30).

Die Erfahrung einzelner spiritueller Asketen hat bewiesen, dass es eine schwere, langwierige, aber machbare Aufgabe ist, sich mit den Gesetzen des Schöpfers in Einklang zu bringen. Und genau dieser Fleiß führt zum wirklichen Leben gemäß dem von oben gegebenen Wort. Dies ist nicht nur symbolisch – Prosphora und Cahors, sondern auch echte Gemeinschaft mit Christus.

In einem sündlosen Dasein gibt es Versöhnung mit dem Schöpfer, die Liebe zu Ihm, Wiederherstellung der Kommunikation, und erst dann ist das Wort »Religion« bedeutungsvoll. Genau diese geistige Erfahrung wird benötigt. In diesem Fall würden alle Zweige zu einer einzigen Religion verschmelzen und es gäbe keinen Grund zur Konfrontation, denn das Wort Gottes kennt keine Widersprüche. »Wer sagt: »Ich habe Ihn erkannt«, und hält doch Seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht; wer aber Sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden...« (1. Joh. 2.4)

Im Folgenden besteht kein Wunsch mehr, irgendwelchen Konfessionen Vorwürfe zu machen, die viele würdige Taten und irdische Errungenschaften vorzuweisen haben. Am Ende sind weder die Regierungen, noch die Meinungsverschiedenheiten zahlreicher Konfessionen, noch der Materialismus der Wissenschaft, noch der desaströse technische Fortschritt, dem viele zustimmen, schuld. All dies ist nur die Folge des Mangels an Spiritualität, der falschen Haltung jedes einzelnen Menschen und stellt in der Summe eine ungläubige Gesellschaft dar, die ohne eine radikale Umkehr zur Moral, dem Untergang geweiht ist!

Wir brauchen keine Sprüche und bloße Appelle, sondern die Weitergabe spiritueller Erfahrungen, Methoden des Umgangs mit Sünden, ohne die es keinen spirituellen Heilungsprozess gibt und geben wird. Aber um Erfahrungen weitergeben zu können, muss man sie auch haben. Die Menschheit hat Vieles gelernt, nur nicht das Eine, das Wichtigste – richtig zu leben.

Etwas über die Physik der Religion

Mit wahrem spirituellen Glauben und bedingungslosem Sieg über seine Sünden – unter anderem den emotionalen und mentalen, beginnen die durch den Sündenfall verlorenen Empfindungen, sich im Laufe der Arbeit an sich selbst, allmählich wiederherzustellen. Dies ist die Generierung des Geistes, eine andere Art von Strahlung, deren Wellengeschwindigkeit viel schneller als die mentale und emotionale Welle ist und daher auch viel stärker. Gleichzeitig wird die Dominanz von Gewissen und Liebe nach und nach wiederhergestellt, die in der modernen Gesellschaft ein großes Defizit aufweist. Die Wiederherstellung spiritueller Qualitäten und Möglichkeiten, erreichten in gewissem Maße Persönlichkeiten wie S. Radonezhsky, S. Vyritsky und S. Sarovskiy. »Nicht jeder, der zu Mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen Meines Vaters im Himmel tut.« (Matth. 7.21) Der Wille des Vaters ist das Gesetz der Gebote. Diese Aussage bestimmt den Einlass in die Welt des Geistes, der ohne Besserung, das heißt ohne Befolgung der Gebote, nicht möglich ist. Auch die Verbindung wird nicht wiederhergestellt, da persönliche Schwingungen, verzerrt durch Sünden, nicht den legitimen geistigen Schwingungen entsprechen! Es gibt keine Resonanz, die jeder Wellenverbindung zugrunde liegt. Die Welleneigenschaften stimmen nicht überein.

Im Wort Jesu Christi und in der Erfahrung jener Menschen, die Sein Wort in ihrer persönlichen Praxis angewendet haben, gibt es ein Beispiel, dem man folgen kann, gibt es ein Allheilmittel und eine nationale Idee, zumindest für einen Teil der Gesellschaft, der sich dem frechen Ansturm von mangelnder Kultur, heuchlerischen Lügen und Korruption noch nicht ergeben hat. »Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.« (Matth. 24.13) 

Dass der Herrgott in einen stillen, aber greifbaren Dialog mit uns trat, sagen viele, darunter auch namhafte Wissenschaftler. Was mit der Erde und dem Sonnensystem passiert, in der viele Astro-, Helio- und Geoparameter längst aus dem Normalzustand geraten sind, deutet auf bevorstehende Veränderungen hin. Wann und welche?

Die Bibel sagt: »Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.« (Matth. 24.36). Jesus Christus wies auf indirekte Anzeichen für das Herannahen der Katastrophe: »Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen... Und dann werden viele Anstoß nehmen, einander verraten und einander hassen. Und es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen.« (Matth. 24.7-11).

Aktuelle Ereignisse warnen uns und stellen uns vor die Wahl. Wenn wir Kinder der Wahrheit und des Lichts sind, müssen wir dies beweisen, indem wir uns bessern. Wenn wir uns von spiritueller Faulheit einlullen und mit der Dunkelheit kompromittieren lassen, werden wir in der Dunkelheit bleiben und Demütigungen ertragen müssen, bis der Oberste Richter Sein Urteil fällt.

Was ist ein sündiger (krimineller) Mensch vor dem Schöpfer? Leider hält sich die Mehrheit (ich nehme nur die Gläubigen) für nahezu sündenlos und vertritt die Meinung, dass Sünden nur mit Worten und Taten begangen werden können. Aber es gibt auch noch eine unsichtbare, doch sehr greifbare Bandbreite menschlicher Umweltbeziehungen – durch Gedanken und Gefühle. Man fühlt sich neben einem neidischen und groben Menschen sehr unwohl – auch wenn dieser schweigt. Das ist die Formfeldeinwirkung seiner Gedanken und Gefühle. Sie sind für uns unangenehm, weil sie feindselig und böse sind. Das nehmen wir mit unseren Biosensoren wahr. Unsere Handlungen können physisch, verbal, mental und emotional sein. Die Ausstrahlung des Höchsten Willens, der uns erschuf, durchleuchtet all diese Sphären. Irgendwo wird ein Verbrechen registriert, das sich nach einer Weile in unserem Schicksal entsprechend äußert (= wir werden entsprechend ge-schick-t, gelenkt). Und so ist vielen nicht klar, warum sie, die Guten, insbesondere die Gläubigen, ein so schweres Schicksal haben. Man sucht nach den Schuldigen und murrt manchmal gegen Gott. Der Kampf gegen Sünden basiert auf der Kenntnis Gottes Gesetze oder des Schöpfers Eigenschaften. Und die Basis der Entwicklung – ist der wahre Glaube. Wenn dieser vorhanden ist, dann ist die Logik einfach und klar und führt letztendlich zur Erkenntnis der Notwendigkeit zur spirituellen Wandlung. Nehmen wir als Beispiel den Groll als Reaktion auf Ungerechtigkeit. Fragen Sie die Gläubigen – ist Gott gerecht? Zur Antwort kommt ein JA! Ist Gott vollkommen? JA! Dann die nächste Frage: Könnte ein gerechter und vollkommener Gott eine ungerechte und unvollkommene Welt erschaffen, in der das Böse anscheinend gewinnt? Er ist doch der Schöpfer und Lenker der Welt.

Was ist der Grund für die scheinbare Diskrepanz? Die Antwort ist einfach. Angenommen, eine sündige Person (niemand ist heilig) wurde beleidigt. Wenn man die Gerechtigkeit des Geschehens nicht nur im »Hier und Jetzt« betrachtet, sondern im Rahmen des gesamten vergangenen Lebens, wo der Mensch viel sündigte, so muss man beide anschauen – den »Täter« und den »Beleidigten« und durch die Anwendung des bekannten Satzes »Was man sät, das wird man hundertfach ernten« analysieren und begreifen. Die schlechte Aussaat ist die Sünde – eine Verletzung des Gesetzes. Die Ernte in diesem Fall, ist das Leiden – die gesetzliche Rückzahlung der Sünde. Aus der Sicht des Schöpfers ist es gerecht und genau diese Gerechtigkeit lenkt die Welt. Auf ein Verbrechen folgt die unvermeidliche Bestrafung.

Im wahren Christentum ist die Abwesenheit von Groll, die aufrichtige Vergebung durch die logische Erkenntnis der Verantwortung für jede einzelne Tat. Demnach wird eine entsprechende Vergebung Demut genannt. Der Beleidigte betrachtet den Täter als den Boten oder Mittler des Gesetzes in der Rückzahlung der Sünde und erkennt demütig das Recht der Bestrafung für Missetaten an. Wenn aber ein Mensch dieses nicht weiß und nicht versteht, ist er mit der Wirkung des Gesetzes unzufrieden und stellt sich damit unfreiwillig gegen Gott. Eine Beleidigung ist gar nicht so harmlos. Hinzu kommt, dass die aufrichtige und bewusste Vergebung, zur Vergebung des Sünders durch den Schöpfer führt, für die Sünde, an die die Bestrafung »geknüpft« ist. Danach ist der Sünder in dieser Sache wieder rein vor dem Gesetz. Er erlöste sich selbst davon durch das Leiden.

Diese Form der Erlösung wird uns in der direkten Rede Jesu Christi an die Jünger gegeben: »Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.« (Matth. 6.14-15) Gerade dieser Anweisung folgten manche spirituellen Asketen wie Sergius von Radonesch, der als Jugendlicher weiter weg von den Menschen in die Einsiedelei ging, und büßte dort viele Jahre lang seine Sünden ab. Und wie man sieht erfolgreich!

Man sagt, dass wir für unsere Sünden leiden – und das ist wahr. Die Erfahrung des Sergius von Radonesch und anderer Asketen zeigt, dass der Prozess der wahren Vergebung langwierig und beschwerlich ist. Es gibt nur einen Gott, der seit Erschaffung der Welt weder Seine Gesetze, noch Seine Botschaft an die Menschheit änderte. Es konnte sich nur die Interpretation aufgrund des kulturellen und bildenden Standes des jeweiligen Volkes ändern, zu dem der nächste höchste Bote kam. 

Welche Menschen regieren die Welt? Menschen in den Rängen der Politik, Wissenschaft und Kirche. Wo sind wir trotz der beträchtlichen Anzahl an Genies angekommen? Beantworten Sie sich selbst diese Fragen. »Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott« (1. Korinther 3.19). Was ist die Schwäche des wissenschaftlichen Ansatzes? In erster Linie in der Pädagogik. Im besten Fall wird die intellektuelle Persönlichkeit gebildet und die moralische Erziehung (Gewissen, Verantwortung für das eigene Verhalten) findet nicht statt. Dieser Prozess ist offen gesagt schon vor langer Zeit gescheitert, was zur Folge hat, dass die Gesellschaft degradiert. Ein kluger Mensch ohne Gewissenskontrolle ist eine schreckliche Erscheinung.

Ohne Glauben und spirituelle Erfahrung gibt es kein Vordringen über die Grenzen der sichtbaren Materie hinaus, wo die ursächliche Ebene allen Wissens liegt. Die hellseherische Praxis hat tausendfach bewiesen, dass ein Mensch über diese Fähigkeiten verfügt. Diese Spontanität muss erforscht und das Studium des Prozesses zivilisiert werden. Ein Forscher kann die Daten jedoch nicht analysieren und die notwendigen Schlussfolgerungen qualitativ ziehen, da er nur mit seinem Gehirn arbeitet, das durch die Geschwindigkeit der Welle elektromagnetischer Schwingungen von etwa 300.000 km/s begrenzt ist, und bei einem Medium (außer Hypnose) etwa zwei Größenordnungen schneller ist. Die moderne Physik (Torsion) verfügt teilweise über dieses Wissen.

Und die Religion? Das, was man Offenbarung nennt (nicht zu verwechseln mit Meditation), ist viel reicher als die Errungenschaften der Sensorik, und vor allem ist es der Schlüssel und keine Nachbildung des Schlüssels zum Himmel. »Niemand kommt zum Vater als nur durch Mich.« (Joh. 14.6) Man kann schön zitieren bis man blau wird. Aber wie Sie wissen, ist der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert. Und wir bewegen uns dahin.

Ich werde nun die Anatomie von Stress und den Ursprung einer Erkrankung des physischen Körpers erläutern. Wir bestehen aus Zellen, diese wiederum bestehen aus Molekülen, Atomen und weiteren Protonen, Neutronen, Elektronen, verbunden durch bestimmte Abhängigkeiten und Konstanten. Ideal funktionierende Elementarteilchen, sorgen für die Harmonie von Atomen und Zellen und damit für die Gesundheit des Menschen. Die Stabilität atomarer Prozesse in der materiellen Sphäre sorgt für eine Wellengeschwindigkeit von 300.000 km/s, und Emotionen um etwa zwei Größenordnungen schneller.

Impulse von Groll, Angst, Eifersucht und Neid führen dazu, dass das Atom „zerbeult“ wird, d. h. das normale Zusammenspiel von Elementarteilchen, Zellen und biochemischen Prozessen im Körper wird gestört. Die erste Phase einer Krankheit beginnt. Mit dem täglichen, kontinuierlichen Druck einer Masse negativer Emotionen, wird die Krankheit immer schwerwiegender. Der Mensch ist ein Sünder, das bedeutet – er tut Böses, ob er dies zugibt oder nicht. Nach dem Gesetz der Ähnlichkeit /Entsprechung, zieht er es automatisch an. Dies ist auf mangelndes Wissen in dieser Sache zurückzuführen. Das Negative loszuwerden, das unser Leben zerstört, ist ohne die richtige Weltanschauung und die Hilfe des Lichts einfach unmöglich. Und dies ist ohne ein tiefes Verständnis des Wesens der Religion, das die Kenntnis der Lebensgesetze dieser Welt beinhaltet, praktisch unmöglich zu erreichen. Ohne dieses Wissen sind wir blind und taub.

Alle die von Oben zu uns kamen, haben versucht, uns von Fehlern zu entwöhnen und uns zu lehren, glücklich zu sein. Man hörte ihnen bestenfalls nicht zu, meistens jedoch, wurden sie verfolgt und sogar getötet. Nach der Ermordung Jesu Christi, war die Geduld des Schöpfers offensichtlich am Ende und darum gibt es im Neuen Testament die Warnung vor dem schrecklichen Jüngsten Gericht.

Der Versuch, die Welt zu verändern, ohne das Bewusstsein der Menschen zu verändern, ist reine Zeitverschwendung. Seit langer Zeit säen wir Sünden, die zu uns zurückkehren. Wir reagieren mit Beleidigung – das wiederum bedeutet, dass wir die Rechnungen nicht bezahlen wollen, und damit verdoppelt das Gesetz die Bestrafung und so weiter und so fort. Daher haben wir nicht einmal theoretisch das Recht auf ein normales Leben.

Wir müssen verstehen, dass alle Menschen von Natur aus spirituell gleich sind. Das bedeutet, dass auch die Idee der Evolution, die in der wahren Religion bestimmt ist, für alle gleich ist. Der Mensch muss nur seine geistige Trägheit abschütteln, die Richtigkeit des Ziels mit eigener Erfahrung überprüfen (warum nicht ein wissenschaftlicher Ansatz?) und seine irdischen Taten der spirituellen Dominante unterordnen.

Aus den gewonnenen Erfahrungen lassen sich interessante Schlussfolgerungen ziehen. Das Material reicht für viele Präsentationstunden. Wer diese Zeilen liest, wird unweigerlich Fragen haben. Es gibt Antworten, auch auf die sakramentale Frage: Warum gedeihen in einer gerechten Welt schlechte Menschen sichtlich, während gute Menschen leiden und manchmal sterben? Wenn die Zeit kommt, werde ich dies im Detail und so einfach wie möglich logisch nachvollziehbar beantworten. Nur die persönliche Erfahrung ermöglicht es Ihnen, im schwierigen Prozess der spirituellen Entwicklung »die Spreu vom Weizen zu trennen«.

Der Hauptgrund, warum ein Mensch auf den falschen Weg geführt werden kann, ist seine Faulheit. Viele falsche Lehrer drängen auf den bedingungslosen Glauben an ihren Messianismus und demonstrieren paranormale Fähigkeiten als Beweis für ihren göttlichen Ursprung. Im Gegenzug wird versprochen, alle Probleme zu lösen, das heißt, den Sünder ganz einfach von den Folgen seiner Sünden zu befreien. Die Faulen im Geiste werden von der Tatsache angezogen, dass sie alles umsonst bekommen. Dies ist der Grund für den Massenerfolg falscher Lehrer.

Gott ist die Klarheit und Natürlichkeit Selbst. Die Lehre der Wahrheit ist ganz einfach. Jesus erwählte Seine Jünger nicht umsonst aus den Reihen einfacher Bürger und keine Priester-Pharisäer oder schlaue Schriftgelehrte. Die einfachen Arbeiter besaßen weder die Eitelkeit von Besserwissern, noch Heuchelei, noch ausgefeilte Gerissenheit.

Unabhängig davon, wie Sie die Geisteswissenschaften studieren, denken Sie daran: Wenn es keine einfachen, verständlichen Antworten auf Fragen gibt, kennt der Befragte das Thema nicht. Der Stolz hindert einen daran, dies zuzugeben, und aus komplexen Begriffen, Verboten und Hinweisen auf eine Art Exklusivität entsteht ein »Nebel«. Es gibt keine vermeintlich bedeutsamen, aufgeblasenen Geheimnisse in Sachen der Befreiung des Geistes. Dies ist ein Deckmantel, der die Unwissenheit pompös verbirgt und viele auf falsche und gefährliche Wege führt.

Die Wahrheit vereint, verbindet und schenkt den Glauben, die Hoffnung und Liebe. Die Finsternis, das Böse, agiert nach dem Prinzip »teile und herrsche«, indem es unsere Unzulänglichkeiten dafür nutzt.

Pluralismus in der Religion ist notwendig, da er die einzige Möglichkeit ist, gute Beziehungen aufrechtzuerhalten, solange wir noch durch Unwissenheit gespalten sind.

J. N. Luzenko
(deutsche Übersetzung: Lena K.)

Kontakte

YouTube (De)@lightwavekl4886

YouTube (Ru)@keyssky

Post: keyssky@mail.ru